Mittwoch, 20. August 2008

Rap und ähnlicher Dreck

Nachdem "Im Fadenkreuz" nun im Presswerk ist und ich endlich wieder so etwas wie Zeit hatte, hab ich mal kurz geguckt, was in der sog. "Hiphop-Szene" so alles abläuft und musste feststellen, dass sie anscheinend von einer Epidemie befallen ist. Anders kann ich mir den neusten Trend, der Welt mitzuteilen, dass man aufhört mit Rap, nicht erklären. Erst löst sich Optik Records auf (kannte bis auf Kool Savas niemanden davon), dann verlässt ein gewisser Manuellsen (never heard of) das sog. "Game" (Hiphop-Truehead-Fachterminus, yeah), Royal Bunker hat dichtgemacht und Eko Fresh hat ja schon vor einiger Zeit gesagt, dass er das mit dem Rappen nunmal lieber sein lassen wird.
Dass natürlich die ganzen nixblickenden Kellerkids in diversen Internetforen ihren sinnlosen Senf dazugeben müssen ist klar, neben dem typischen Haten ("Gut, dass der aufhört") und klugkacken ("Ist doch eh nur Promo") kommt noch typisch deutsches Weltuntergangsdenken dazu: "Deutschrap geht den Bach runter, die Ratten verlassen das sinkende Schiff" usw. Diverse Fakten um einbrechende Verkaufszahlen untermauern diese (R)apokalypse allerdings: Rap ist längst nicht mehr die coole Möglichkeit, schnell gutes Geld zu machen. Ist ja auch logisch: Egal wie dick die Titte ist, wenn ihr soviele Leute die Milch raus lutschen ist klar, dass am Ende nur noch Blut kommt, und aus den prallsten Monstermöpsen wird letztlich ein schlaffes Euter, das bis zum Knie baumelt.
Und seien wir mal ehrlich: es gibt soviele Rapper in Deutschland, dass es einer Seuche gleichkommt. Jeder kann sich für ein Monatsgehalt ein Studio zusammenkaufen, eine Myspace-Seite machen und das ganze dann "Label" nennen und erzählen, dass er die tightesten Flows von allen hat. Rapper, auch gute Rapper, gibt es wie Sand am Meer, herausragende dagegen nur sehr wenige.
Frage in den Raum gestellt: Was macht einen herausragenden Rapper aus?
"Tighte Flows mit Doublerhymes, die er auf dopen Beats droppt", ruft der Chor der Hiphop-Schwuchteln.
Falsch, ganz falsch. Ein herausragender Rapper funktioniert zunächst mal unabhängig von seinem Können, über seinen Namen. Kool Savas, Frauenarzt, Kaisa, Sido, Samy Deluxe, das sind Künstler, deren Künstlername zugleich eine Marke ist, damit assoziieren die Leute etwas. Wie gut diese Leute rappen ist dabei völlig egal, Fakt ist, man diskutiert darüber, ob sie gut rappen, und das bis zum Exzess. Ein herausragender Rapper polarisiert die Gemüter, er wird entweder geliebt oder gehasst und hat damit dem farblosen, uninteressanten und diskussionsunwürdigen Durchschnittsrapper nicht einiges, sondern alles voraus.
Das ist natürlich erstmal eine schlechte Nachricht für die ganzen Newcomer, die nächtelang Doubletime auf 90-BPM-Beats geübt und Zeilen mit Achtfach-Rhymes geschrieben haben, um sich irgendwann zum neuen Rapking krönen zu lassen, aber so läuft diese Geschichte nunmal. "Das ist ungerecht!" wird mancher jetzt sagen. Richtig.
Aber seit wann ist das Leben gerecht?

Mittwoch, 13. August 2008

Scheißblog

So, es wird mal wieder Zeit, dass ich den metaphorischen Finger in den Hals stecke und 'ne ordentliche Ladung Mageninhalt in diesen Blog kotze. Es ist ja bekannt: wenn man nicht jeden Tag irgend 'nen blöden Satz online stellt, denken die Leser der Blog wäre verwaist und lesen nicht mehr weiter... der Aktualitätsdämon hat mich sozusagen völlig in seinen Klauen, und damit liege ich voll im Trend, wenn ich an die aktuelle SPIEGEL-Ausgabe denke. "Macht das Internet doof?" fragt das Hamburger Dreckswochenblatt, und liefert in seinem Artikel natürlich gleich die Antwort: Ja, unser Menschenhirn ist nicht in der Lage, den Overkill an Informationen richtig zu bearbeiten, konzentrieren auf längere Sätze ist gar nicht mehr möglich und rein statistisch müsste jeder zweite Internetuser spätestens ab hier vergessen haben, wie dieser Satz eigentlich angefangen hat!
Ob das stimmt wage ich mal nicht zu beurteilen, Fakt ist jedenfalls, dass die Menschen heute mehr lesen als je zuvor, Fakt ist allerdings ebenso dass 90% davon wertloser Dreck ist, Spam-Mail, das x-te GMX-So-fickt-man-richtig-Kladderadatsch oder die neusten Lügen auf BLÖD-Online, alles Plunder, den das Hirn nicht braucht.
Das Witzige ist tatsächlich die Aktualitäts- und Aktualisierungssucht. Ich kenne Leute, die alle 10 Minuten auf SPIEGEL-Online nachsehen müssen, ob die Welt noch steht, die alle 10 Minuten ihre E-Mails abrufen usw. So ein schöner Urlaub in Offlineistan ist da mal nett... weswegen ich meinen Arsch jetzt gleich wieder auf den Balkon schwinge und mir die Sonne auf den Sack scheinen lassen werde!
Der Inhalt dieses Blogs, der dem Durchschnitts-Internetuser sowieso zu komplex wäre (würde jedenfalls der SPIEGEL sagen), ist übrigens genauso wertlose Rattenscheiße wie die aktuellste Info auf gmx.de: "Die Pille vernebelt die Sinne"! Ja mei, da brauchen die Weiber ja gar nicht mehr ihre Migräne vorzuschieben... Also, genießt das gute Wetter & erfreut euch eures Daseins!

Achso... "Im Fadenkreuz" ab 19.9.08, ihr sacknasigen Pelzfressen!!!

Freitag, 8. August 2008

Statusbericht

Die Woche in Berlin neigt sich dem Ende zu. Heut abend werden wir wahrscheinlich noch schön irgendwo essen gehen, aber bis dahin liegt auch noch einiges vor uns.
a) Die Arbeiten an der "Im Fadenkreuz"-DVD sind noch nicht ganz abgeschlossen, aber wir haben den größten Teil geschafft. Sehr gut!
b) Mein Album "L.B.G" (HT043) habe ich komplett aufgenommen. Das Teil wird sehr schön!
c) Zusätzlich haben wir eine ansehnliche Fotoreihe für das L.B.G-Cover vorliegen. Alle Fotos von Arno Nuehm, die Teile sind der Hammer.
d) Ich brauch Schlaf.
e) Alles Material für ein nettes Untergrundvideo zu einem Track von L.B.G haben wir beisammen. Die Kacke muss noch geschnitten werden, aber das Ding wird auch sehr cool werden. Promise!
f) Heute war 'ne andere Tille in der Backstube. Sauerei!
g) Und schon geht's wieder los...

Mittwoch, 6. August 2008

Tempeltown Tittentheater

Nachdem ich gestern schon um 23h tot im Bett lag (gewöhnlich ist für mich dann die Zeit für das Mittagessen), schlief ich heute mal richtig aus, sprich: ich stand statt um 5:30h um 6h auf. Yeah, die halbe Stunde hat's voll rausgehauen! Um 8:30h kam ich in derselben Bäckerei von gestern an, trank meinen Latte Macciato mit Vanille und fand die Titten der hübschen Bäckerin am selben Platz wie gestern vor. Während draußen die Rush Hour langsam in Gang kam ließ ich mich hervorragend vom Vorbau der Bäckerin und den Lügen der BLÖD-Zeitung unterhalten.
Und als ich eben um 9h bei Blokkmonsta aufschlug hab ich den Hänger natürlich wieder aus der REM-Phase gerissen... Und auch für heute ist der Zeitplan wieder enger als die Leggins deiner Mutter, bin sehr gespannt ob wir alles schaffen werden! Und wegen des Stress' hab ich auch keine Zeit für irgendwelche kacksinnvollen und tieffickenden philosophischen Gedanken, daher ist dieser Blog zur Zeit arschlangweilig. Aber vielleicht mach ich morgen ein Foto vom Bäckerbusen und stell's hier rein, dann kommt wieder Leben in den Puff...

Dienstag, 5. August 2008

Um 5:30h...

... bin ich heut morgen aufgestanden! Da Blokkmonsta zu diesem Zeitpunkt erst ins Bett gegangen ist hab ich den gesamten frühen Morgen (also nach meinen normalen Maßstäben: mitten in der Nacht) schön in einer Bäckerei in Tempelhof abgehangen, einen Kaffee getrunken und der hübschen jungen Bäckerin auf die Titten geglotzt. Gegen 9h riss ich Blokkmonsta dann aus seiner REM-Schlafphase damit wir weiter arbeiten konnten. Und nach bisheriger Einschätzung wird der heutige Arbeitstag definitiv bis 20h gehen...