Donnerstag, 15. November 2012

Gesundes Rechtsempfinden oder: Warum Xavier Naidoos Songtext nicht volksverhetzend ist.


Als ich hörte, dass die die Jugendorganisation der Linken, »Solid«, die Künstler Xavier Naidoo und Kool Savas wegen eines Hidden-Tracks auf ihrem Album angezeigt hat, war mein erster Gedanke »Okay, wie wollen die DAS jetzt durchboxen?«
Ich meine, Xavier Naidoo, die Lichtgestalt des deutschsprachigen Soul, Vorzeigemigrant, Jury-Mitglied bei irgendwelchen Casting-Shows und nach wie vor im Radio auf Dauerrotation, ein klassischer Popstar, dazu Kool Savas, der nicht nur den Titel »King of Rap« mehr oder weniger unangefochten tragen darf, sondern sich auch sozial engagiert, für die PETA und bei der Anti-Cannabis-Kampagne des Landes Baden-Württemberg – diese beiden Artists, die nun mal nichts gemein haben mir irgendwelchen vermummten Bad Guys aus dem Rap-Untergrund, sondern im strahlenden Licht der Öffentlichkeit baden, stehen nun am Pranger?!
Und dann auch noch wegen »Volksverhetzung« und »Aufruf zu Straftaten« (laut Tagesspiegel), bzw gleich »Aufruf zu Totschlag und schwerer Körperverletzung« (laut spiegel.de). Alter Falter! Sollten die beiden am Ende nun auf Psychokore, den guten alten Hirntot-Style umgestiegen sein?
Die linke Jugendorganisation fuhr dann auch sogleich schwere Geschütze auf, »auf haarsträubende Art und Weise« würden »satanistische Rituale mit Kindesmissbrauch mit Pädophilie mit Homosexualität gleichgesetzt«, und diverse Feuilleton-Artikel flankierten, indem sie dies aufgriffen und den Künstlern neben Borniertheit und Humorlosigkeit – natürlich – auch quasi »schlechte Musik« vorwarfen.
Aber worum geht es eigentlich? Was sind denn jetzt die inkriminierten Liedzeilen? Na, hier:
»Ich schneid euch jetzt mal die Arme und die Beine ab, und dann ficke ich euch in den Arsch, so wie ihr es mit den Kleinen macht. Ich bin nur traurig und nicht wütend. Trotzdem würde ich euch töten. Ihr tötet Kinder und Föten und ich zerquetsch euch die Klöten. Ihr habt einfach keine Größe und eure kleinen Schwänze nicht im Griff. Warum liebst du keine Möse, weil jeder Mensch doch aus einer ist? Wo sind unsere Helfer, unsere starken Männer, wo sind unsere Führer, wo sind sie jetzt?«
Äh, ja. Ich muss mich wohl in die Rolle von Otto Normalverbraucher versetzen, der solche Art Texte nicht gewohnt ist, und kann verstehen, dass er sich an den Kraftausdrücken (»ficken«, »Möse«, »Schwänze«) und der Gewaltdarstellung (»schneid euch (...) Arme und Beine ab«) stößt. Nun gut, dass Kunst mitunter provoziert, das wissen wir alle, und dass gute Provokation Reaktionen à la »Provokation ist ja okay, aber DAS geht nun wirklich zu weit« hervorruft, das wissen wir ebenfalls. Schwierig wird es aber, wenn die Empörung so groß ist, dass man meint die Justiz einschalten zu müssen. Im besten Falle ist die Justiz objektiv, in jedem Falle aber ist sie sachlich, und damit das genaue Gegenteil der gefühlten Empörung. Nun gilt es also, den griffigen, schlagzeilentauglichen Spruch, dass in diesen Zeilen »Homosexualität mit Pädophilie gleichgesetzt« würde, zu überprüfen, sehen wir uns also den Textauszug an.
Der Songtext und die Reaktionen auf ihn, von »Solid« bis in die Feuilletons, haben eines gemeinsam: beide sind hochemotional. Der Text folgt keinem eindeutigen roten Faden, er ist assoziativ und spielt mit Versatzstücken: »Ihr tötet Kinder und Föten und ich zerquetsch euch die Klöten«, das ist Aktion-Reaktion in klassischer, hiphopdynamischer Zweizeiligkeit, »ich ficke euch in den Arsch, so wie ihr es mit den Kleinen macht«, eine schnelle Abfolge von Bildern, bäm, eruptive, emotionale Äußerungen, die Kraftausdrücke und die Gewaltdarstellung unterstreichen die Unmittelbarkeit, die Wut über die gefühlte Ungerechtigkeit. »Ich bin nur traurig und nicht wütend, trotzdem würde ich euch töten«, hier wird nicht groß reflektiert, konkrete, angeklagte Menschengruppen gibt es, wie der Anredewechsel verdeutlicht, offenbar auch keine: »Ihr habt einfach keine Größe (...), Warum liebst du keine Möse« - kurz: der Text ist schlichtweg ein wütender Rundumschlag, der sich aus einem Gefühl der Hilflosigkeit und des Zorns speist, welchen wohl jeder empfindet, wenn er hört, wie ein Kind missbraucht und getötet wurde.
Man kann von dem Text halten, was man will. Klar, er ist unreflektiert, er ist emotional. Das ist aber kein Qualitätskriterium, sondern ein Stilmittel. Doch bei allen Emotionen, die durch Kraftausdrücke und Gewaltdarstellungen hier rausgelassen werden, so findet sich doch an keiner Stelle ein »Aufruf zu Straftaten«, noch wird »Pädophilie mit Homosexualität gleichgesetzt« und damit die Volksgruppe der Homosexuellen verhetzt. Das lyrische Ich appelliert nicht, es ruft nicht auf, es erzählt, was es macht bzw. gerne machen würde. Mit Pädophilen, die Kinder anal vergewaltigen und töten. Ist es eine Gleichsetzung von Homosexualität mit Pädophilie, wenn man die Tatsache, dass Pädophile mitunter Jungs anal vergewaltigen, nennt, nur weil Homosexuelle sich mitunter anal zu beglücken pflegen? Nein, so dumm kann nichtmal die Jugendorganisation der Linken sein. Denen geht es wohl eher um den Satz »Warum liebst du keine Möse, weil jeder Mensch doch aus einer ist«. Dieser Satz findet sich aufgrund der assoziativen Lesart des Textes und des Anredewechsels zunächst einmal in keinem inhaltlichen Zusammenhang mit den vorherigen Wutausbrüchen gegen Pädophile, und er erscheint tatsächlich interpretationsbedürftig.
Schon das »weil« in der Satzkonstruktion wirft Fragen auf. Man kann den Satz, für sich alleine stehend, tatsächlich als homophobe Äußerung lesen, warum denn Schwule bitte nicht auf Möseninhaberinnen stehen. Das hat aber mit Pädophilie nichts zu tun, und ist keine Volksverhetzung gegen Schwule, nur weil man deren geschlechtliche Vorlieben in Frage stellt – das ist nicht freundlich, aber keine Straftat. Man kann, wegen des »weil«, das Ganze aber auch weiter spinnen, und den zweiten Teilsatz als direkte Antwort verstehen: »Warum liebst du keine Möse? Weil jeder Mensch doch aus einer ist!«, würde, um ein paar Ecken gedacht, bedeuten: »Du bist kein Mensch, weil du nicht auf Mösen stehst«. Dies kann man wiederrum auf Pädophile, die eher auf Knabenärsche als auf Damenpussys stehen, und damit das auch von diversen Medien transportierte Klischee des »Kinderschänder-Monsters«, welches kein Mensch mehr sei, beziehen, aber eben auch, dass Schwule keine Menschen seien – und letzteres wäre tatsächlich volksverhetzend.
Aber wie dem auch sei: der Satz enthält keine konkrete, direkte Aussage, er ist nicht hermetisch abgeriegelt, sondern er ist offen, wie soeben verdeutlicht wurde. Man kann ihn auf verschiedene Arten verstehen, und hier sind wir dann nämlich wieder auf der juristischen Ebene: wenn eine Äußerung, die sich dem Verdacht der Volksverhetzung ausgesetzt sieht, auf verschiedene Arten interpretiert werden kann, dann ist nicht zwangsläufig die Interpretation, welche als Volksverhetzung gedeutet werden kann, ausschlaggebend für die juristische Bewertung, sondern vielmehr der Gesamtkontext. Und aus dem Gesamtkontext der oben genannten Zeilen lässt sich nicht entnehmen, dass Xavier Naidoo explizit gegen Schwule hetzt, sondern sich seine Wut ausschließlich gegen Kinderschänder und -mörder richtet.
Je mehr man sich mit dem Textauszug befasst, desto abwegiger und konstruierter erscheint der Vorwurf, hier würden Pädophilie und Homosexualität gleichgesetzt. Klar, der Text ist keine sachliche Reflexion, es gibt kein Pro und Contra, er ist nicht fair, aber es handelt sich auch nicht um einen wissenschaftlichen Essay, sondern um einen Song, und Musik ist emotional, sie verpackt Emotionen und transportiert sie weiter. Zum Beispiel zu linken Jugendorganisationen, wo dann Emotionen eher unmusikalischer Art hochkochen.
Die ganze Chose ist wiedermal ein Musterbeispiel für den typischen, auf Skandale und Headlines geeichten Medienzirkus, in dem Tatsachen hinter Empörungsreflexen verschwinden, der Verstand flächendeckend heruntergefahren, und mit Satzbausteinen von Dasgehtdochnicht bis Wiekannmannur jongliert wird, was einhergehend mit den Rufen nach einer hart durchgreifenden Justiz dann halt doch leider nach genau dem »gesunden Volksempfinden« anmutet, wovon sich die Bundesrepublik seit 1945 eigentlich distanziert sehen wollte.
Dass Tötungen und Missbrauch von Kindern Wut und Hass hervorrufen, ist normal. Dass sich manch einer genötigt fühlen mag, diese Wut künstlerisch umzusetzen, ist grundgesetzlich gestattet, und für alle Beteiligten gesünder, als z.B. einen Lynchmob mit Fackeln und Heugabeln zu organisieren, um, wie im Falle von Emden im März dieses Jahres, die Mordlust gegen einen, wie sich am Ende herausstellte, Unschuldigen zu richten. Dinge, die auf einer künstlerischen Ebene stattfinden, sollten auch auf einer künstlerischen ebene diskutiert werden, und nicht auf einer juristischen. Das ist aber auch mehr so ein Gefühl meinerseits.
Nennen wir es einfach »gesundes Rechtsempfinden«.

Donnerstag, 26. April 2012

Pisst doch alle ins Schwimmbecken! - zur Urheberrechtsdebatte

Ein Einzelhändler, nennen wir ihn Joe, hat einen kleinen Gemischtwarenladen. Der Laden läuft nicht gut, er hat so gut wie keine Kunden, er bleibt auf seinen Waren sitzen. Was passiert? Joe macht den Laden dicht. Das ist das Prinzip von Angebot und Nachfrage: wenn keine Nachfrage nach einem Angebot besteht, wird dieses Angebot über kurz oder lang zurückgezogen. Ein alter Hut. Joes Kumpel, nennen wir ihn Jack, hat ebenfalls einen Gemischtwarenladen. Im Gegensatz zu Joe hat er einen großen Kundenstamm, die Leute mögen seinen Laden und seine Waren, sie kommen häufig, sie erzählen ihren Freunden davon. Trotzdem kann Jack sich kaum über Wasser halten, denn die meisten seiner begeisterten Kunden klauen. Sie kommen jeden Tag, sie erzählen ihm, wie unglaublich geil sein Angebot sei und schmuggeln die Einkaufsartikel unterm Mantel raus. Und wundern sich, als Jack seinen Laden eines Tages auch dicht macht, weil er keine Gewinne mehr erzielt.
Was jedem normalen Menschen einleuchtet, ist heutzutage ein Diskussionsthema. Dem beachtlichen Wahlerfolg der Piratenpartei ist es zu verdanken, dass man allen Ernstes darüber debattiert, ob Jack die Leute nicht einfach klauen lassen sollte, wenn sie doch wollen, und dass es doch nicht sein könne, dass jeder, der halt mal was mitgehen lässt, kriminalisiert würde, usw.
Klar, ich seh jetzt schon, wie einige die Augen verdrehen. „Wie kann er denn illegale Downloads mit Ladendiebstahl gleichsetzen, wenn man Mucke lädt ‚fehlt‘ schließlich keine CD, folglich gibt es also auch keinen Schaden! Und außerdem, wer sagt denn, dass jeder, der die Musik lädt, sich die CD auch kaufen würde? Keiner! Überhaupt, Musik sollte man aus Liebe machen, und nicht wegen der Kohle! Und außerdem, ein Raubkopierer kriegt zehn Jahre Haft und ein Kinderficker nur Bewährung, ist das etwa gerecht?“
Gestattet, dass auch ich nun die Augen verdrehe. Denn so sehr auch ich härtere Strafen für Kinderficker befürworte, so sehr gehen all diese Argumente am Problem vorbei. Aber der Reihe nach.
Ja, auch ich bin für ein freies Internet. Auch ich nutze oft und gerne Wikipedia, auch ich halte es für überzogen, eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht zu bekommen, wenn man z.B. ein Gedicht von Gottfried Benn zitiert – darüber muss man nicht diskutieren. Dass jemand sich mal eine CD von einem Kumpel brennen lässt, dass jemand seine Lieblingstracks auf Youtube lädt, das ist an sich alles okay. Es ist auch nichts Neues, im Verkaufspreis für CD-Rohlinge sind Raubkopien mit einkalkuliert, ebenso wie früher bei Kassetten (jaja, diese altmodischen, unhandlichen eckigen Teile). Seit Kunst kopiert werden kann, wird sie kopiert.
Und natürlich ist das freie Internet gerade für Independent-Künstler ein Glücksfall; im Grunde kann jeder, losgelöst von den bürokratischen Strukturen eines Majorlabels, seine Musik promoten. Als Independent-Künstler sage ich „Danke, Internet!“, und das aus voller Kehle und mit ganzem Herzen. Auch ich nutze Youtube, um meine Musikvideos einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, und bin heilfroh, dass ich nicht mehr, wie in den 90ern, Demos an irgendwelche Musikzeitschriften oder Labels schicken muss, in der Hoffnung, dass die offen für den etwas eigenen Stil sind, den ich habe. Dank des Internets konnte Hirntot Records seine Musik einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen, mit Freetracks und Musikvideos werden CDs promotet, und das alles ist in erster Linie cool.
Worüber also reden wir dann? Über sowas:
„Yo Schwartz, ich feier deine Musik, ich bin dein allergrößter Fan! Ich hab mir all deine Alben runtergeladen und jedes davon ist top!“
Solche Zuschriften sind leider mehr die Regel, als die Ausnahme. Aber auch wenn sie mir, abhängig von meiner Laune, entweder bloß ein fassungsloses Kopfschütteln oder aber eine ausführliche Antwort mit einer Menge eher weniger freundlicher Bezeichnungen die Erzeugerin des Empfängers betreffend, abnötigen, sie dienen immerhin als gutes Beispiel für diese aktuelle Debatte, denn sie attackieren den Kern.
Erstens, der Typ weiß gar nicht, dass das, was er tut, illegal ist, er hat keinerlei Schuldbewusstsein. Und zweitens, der Typ bezeichnet sich als Fan, feiert also was ich tue, aber kommt nicht einmal auf die Idee, dies in irgendeiner Weise zu unterstützen. Know what I’m sayin‘?
Um es vorwegzunehmen, auch ich habe keine Universallösung auf Lager. Ich lese derzeit eine Menge Artikel über Urheberrecht und Filesharing , und diese lassen sich grob in zwei Lager teilen. Für die einen ist Filesharing ein stinknormales Phänomen der Internetnutzung, und das habe man zu akzeptieren, und es bringe ja auch nichts, jeden einzelnen Downloader zu kriminalisieren. Auf der anderen Seite sind es in der Regel die Kreativen, also Künstler selbst, Angestellte von Plattenfirmen und Filmfabriken oder auch mal der ein oder andere Journalist, dem langsam dämmert, was für Folgen ein ausgehebeltes Urheberrecht auch für ihn haben könnte, die entweder ans Gewissen der Leute appellieren oder eine Kontrolle des Internets fordern, durch die Bank jedenfalls darauf beharren, für ihre geistige Leistung auch entsprechend entlohnt zu werden.
Als Internetnutzer wie auch als Künstler fühle ich mich auf der Seite der Letztgenannten – auch wenn es hier ebenfalls Fanatiker und Kuriosa gibt, wie z.B. den offenen Brief der „Tatort“-Drehbuchautoren (wir erinnere uns: „Tatort“ läuft auf ARD, welche sich wiederrum über die berüchtigten GEZ-Gebühren finanziert, die jeder, der ein Fernsehgerät besitzt, entrichten muss, ob er nun ARD schaut oder nicht). Das liegt nicht daran, dass ich mehr Künstler als Internetnutzer bin, sondern weil mich die Argumente der „Akzeptiert es einfach, sie downloaden eh“-Fraktion auch als Privatperson nicht überzeugen.
Das gängige Beispiel, was auch gerne die Piratenpartei-Leute anbringen, nämlich dass man illegales Filesharing legalisieren solle, weil es ja eh jeder täte, ist zugleich das dämlichste. Mit der gleichen Begründung kann man Pinkeln-ins-Schwimmbecken im Freibad, jedes Tempolimit im Straßenverkehr oder Koks entkriminalisieren. Natürlich: es gibt in der Gesellschaft eine gewisse Toleranz, was die Gesetzesausübung angeht. Nicht jeder, der mit 20km/h mehr durch die Fußgängerzone fährt, soll sofort ‘nen Punkt ins Flensburg bekommen, und nicht jeder, der im vollen Freibad klammheimlich ins Becken strullt, muss Hausverbot bekommen (es sei denn, er verrichtet sein Geschäftchen gut sichtbar vom Drei-Meter-Brett aus), und was Koks angeht, nun ja, schaut euch halt die Generation der 20- bis 30-jährigen an. Dennoch sind diese Gesetze sinnvoll, denn wenn auf einmal jeder (und, haha, am besten zeitgleich) ins Schwimmbecken pisst, im Affenzahn durch die Straßen brettert oder sich halt die Nasenscheidewand wegsnifft, und niemand in irgendeiner Weise eingreifen würde, dann hätten wir Anarchie (und mir kann keiner sagen, dass er das ernsthaft will).
Auch diese Sprüche, dass Kunst und Kultur frei zugänglich sein müsse, weil das ja im Grundgesetz stünde, ist, freundlich ausgedrückt, Schwachsinn, denn „frei“ meint natürlich nicht „gratis“, sondern „uneingeschränkt“ (zumindest zeigt es, wes Geistes Kind die Befürworter sind, „Freibier“ und so, wa).
Ich könnte noch eine Menge Beispiele bringen, aber ich werde mich bloß auf diesen Piraten-Gemeinplatz beschränken, dass die Künstler ja Geld verdienen dürften, aber die „Verwerter“, also die Verleger, Labelchefs, Filmproduktionsfirmen etc., halt nicht mehr so viel. Dieses Argument zeugt in all seiner Ungenauigkeit von dem schmerzhaft niedrigen Niveau, auf dem diese Debatte geführt wird. Es zeugt nicht nur von kunsthistorischer Unkenntnis, es zeugt zudem von einem Desinteresse an wirtschaftlichen Zusammenhängen, so dass man am Ende doch immer wie zu dem Punkt kommt, dass es sich bei der Piratenpartei um ein paar Freaks handelt, die sich halt ungestört Filme, Musik und anderen, äh, „Content“ runterladen wollen. Die Kunstverwertung (ein hässliches Wort, das mit Absicht wegen seiner Hässlichkeit gewählt wurde) ist so alt wie die Kunst selbst, und jede Disziplin hatte neben den Künstlern eben die Mäzen, Sponsoren und Vermarkter, die das ganze Zeug unter die Leute bringen. Der bildende Künstler hat den Galeristen, der Schriftsteller den Verleger, der Musiker den Produzenten und CEO, der Spieleentwickler den Distributor, der Regisseur die Produktionsfirma. Und auch wenn dank des Internets die Strukturen nicht mehr so festgefahren sind, so zeigt sich besonders dann, wenn man sich das iTunes- oder auch Youtube-Konzept ansieht, dass es so völlig ohne zwischengeschaltete Instanz eben nicht geht – auch nicht im Independentbereich.
Ab einer gewissen Größenordnung, in der Regel, sobald es über die bloße Hobbytätigkeit hinausgeht, sind nicht nur die Herstellung , sondern auch der Vertrieb und die Vermarktung von Kunst mit hohen Investitionskosten verbunden – alles Aufgaben, wo jeder Künstler froh ist, wenn er Leute hat, die ihm diesen Job abnehmen. Oder glaubt jemand, Lady Gaga drehe ihre Musikvideos mit ihrer eigenen iPhone-Kamera? Oder wäre ein Film wie „Fluch der Karibik“ ohne den entsprechenden personellen und finanziellen Background denkbar?
Nein, ich will nun nicht alle Argumente aufzählen, die dafür sprechen, Kunst, die man konsumiert und einem gefällt, auch entsprechend zu entlohnen, keine Sorge. Ich will auch nicht moralisieren, oder mich zum hundertsten Mal über die Piratenpartei aufregen. Die oben zitierte Zuschrift, von dem Downloader, der sich als Fan bezeichnet, ist der aktuelle Stand der Dinge, und der ist weit über die aktuelle Debatte voraus.
Was entsteht da für eine Gesellschaft, in der man gar nicht auf die Idee kommt, Kunst, die man genießt, zu entlohnen? Ist das die Gesellschaft, von der Saschas Lobo in seiner Spiegel-Online-Kolumne sprach, eine Gesellschaft, die ihre Künstler letzten Endes nur als verachtenswerte Hampelmänner sieht? Wenn sich irgendwann mit der Kunst, die man macht, kein Geld mehr verdienen lässt, macht man sie entweder nur noch nebenher oder gar nicht mehr. Wird also Kunst zukünftig nur noch ein Abfallprodukt der Freizeit von ansonsten anderweitig beschäftigen Menschen sein? Wenn Ideen, und mehr noch: in eine bestimmte Form gebrachte Ideen, durch ein nichtexistentes Urheberrecht Allgemeingut werden, wieviele Menschen werden dann noch Lust verspüren, Zeit und Energie in die Entwicklung von Ideen zu stecken? Ansätze dieser um sich greifenden Denkweise finden sich, außer im laxen Schöngerede und Herabgespiele von illegalem Filesharing, zum Beispiel auch im Umgang der breiten Öffentlichkeit mit Ex-Verteidigungsminister Guttenberg. Mit „Ach, der hat halt ein bißchen abgeschrieben“ wurde sein Verstoß gegen das Urheberrecht entschuldigt. Okay, das waren in erster Linie nur „Bild“-Zeitungsleser, aber hey, das ist Deutschlands auflagenstärkste Zeitung.
Naja, nun. Ich habe bereits gesagt, ich habe nicht die Universallösung. Die hat die Piratenpartei übrigens auch nicht, aber die haben immerhin Forderungen (über die Umsetzung denkt man dann halt später nach, bzw. gar nicht mehr). Am Ende hilft vermutlich nur die anthropologische Perspektive. Der Mensch interessiert sich für die Folgen seines Handelns nur bedingt, sofern es seinen Lebensstandard nicht unmittelbar betrifft. Solange das Auto fährt, ist es egal wo das Öl herkommt, und wieviel Löcher die Karre noch in die Ozonschicht bläst. Der Mensch sägt nunmal am Ast, auf dem er sitzt. Warum sollte es beim Filesharing anders sein?
Ih, das wäre jetzt aber ein nihilistisches Ende für diesen Text (den es übrigens für 0 Euro im Internet gibt, aber deshalb, weil ich es so will). Schlagen wir also den Bogen, zu Joe und Jack, den beiden erfolglosen Einzelhändlern vom Anfang.
Die haben inzwischen umgeschult auf Straßenmusiker, klampfen alte Evergreens in der Fußgängerzone, und hoffen, dass die Leute nicht nur zum Zuhören stehenbleiben, sondern ab und an mal einen Euro in den Hut werfen.
(Das war jetzt nicht weniger nihilistisch, aber fuck it.)

Montag, 23. April 2012

Haltet endlich mal die Fresse

Ich könnte in diesen Tagen eine Menge schreiben. Zu dem ganzen Gesabbel um die Kellerkids von der Piratenpartei und ihrer politischen Ahnungslosigkeit, zu Günter Grassens „Gedicht“ genannter Unverschämtheit mit Zeilenbrüchen, zu Kristina Schröders neuem Buch, oder zum verantwortungslosen Umgang vieler Medien mit dem „Shooting-Star“ Anders Breivik. Zu Kony, Wulff oder Guttenberg allerdings nicht, denn die interessieren ja keine Sau mehr, so wie die Piratenpartei, Grass, Breivik und Schröder in wenigen Tagen oder Wochen keine Sau mehr interessieren werden. Schnee von Gestern im Blizzard der deutschen Debattenkultur. Ich könnte einiges dazu sagen, wie gesagt. Aber ich mag nicht. Weil es mich ankotzt, weil mir dieses implodierende Meinungsgewichse dermaßen auf den Sack geht, dass ich schon müde werde, wenn ich dran denke nur noch zwei, drei weitere Gedanken an dieses Drecksthema zu verschwenden. „Bitte nicht schon wieder eine Debatte, die keine ist“, beginnt der Spiegel-Online-Kolumnist Georg Diez seinen Artikel über Günter Grass’ „Was gesagt werden muss“-Schmonz, und dort hätte der Text dann eigentlich enden können. Tat er natürlich nicht, und weil der gute Mann ja so von der Debatte, die keine ist, genervt war, ließ er im Abstand von wenigen Tagen gleich noch zwei weitere Texte folgen, die – wen wundert’s? – Grass’ „Was gesagt werden muss“-Schmonz zum Thema hatten. So kann man es natürlich auch machen. Früher wurden Dinge, die einen genervt hatten, totgeschwiegen, heute werden sie totgelabert. In den nächsten Tagen wird irgendein wie auch immer gearteter prominenter Vollpfosten einen öffentlichkeitswirksamen Furz lassen, und dann geht der Schwachsinn von vorne los. Von „Bild“ über „SZ“ und „FAZ“ bis hin zum „Spiegel“ und dessen verkrüppelten, kleinen Bruder, „Spiegel-Online“, wird jedes Meinungsorgan auf seinem jeweiligen Niveau den Furz anzünden und kaputt diskutieren, die Geruchsmoleküle werden analysiert und kommentiert, mal wohlwollend, mal ablehnend, wenn der Gestank verfliegt wird nach älteren Fürzen gefahndet, und wenn schließlich die Luft wieder völlig rein & genießbar zu werden droht, wird über die Art, wie über den Furz debattiert wurde, debattiert. In der Hoffnung, dass ein anderer baldmöglichst den nächsten Furz lässt. Zurück bleiben wird nichts, außer der vagen Ahnung eines schlechten Geruchs. Ich kann verstehen, dass in Zeiten des Onlinejournalismus’, der Echtzeitberichterstattung und dem ganzen Bums die Nachrichtenportale unter einem gewissen Zugzwang stehen. Wer seine Seiten nicht regelmäßig aktualisiert, der wird uninteressant. Bestes Beispiel: dieser Blog. Aber ist das ein Grund, jede Belanglosigkeit zum Skandal zu pushen? Muss ich mir deswegen in jedem Medium von jedem verfügbaren Redakteur jeden möglichen Standpunkt zu einem Thema vorsabbeln lassen? Günter Grass ist ein schönes Beispiel. Zu „Was gesagt werden muss“ muss man nicht viel sagen. Es ist kein Gedicht, auch wenn der Autor es als solches auszeichnet; es ist die in Zeilen gebrochene Meinung eines alten Mannes, der vor etlichen Jahren mal ein paar gute Bücher geschrieben hat. Was ein Gedicht ist, wie es auszusehen hat – darüber gibt es mindestens so viele Meinungen wie Lyriker, jeder hat seinen eigenen Definitionsansatz, seine eigene Poetik, und das ist auch gut so. Aber alle Poetiken kommen an einem Punkt überein, nämlich, dass ein Gedicht immer etwas hat, was über das „bloß Geschriebene“, die Worte, die dort nachlesbar stehen, hinauswirkt, unabhängig davon, wie simpel es sein mag. Günter Grass’ Text tut genau das nicht: es ist bloß das, was dort steht. Und das, was dort steht, ist nicht mal interessant. Jeder Mensch, der sich halbwegs mit Lyrik befasst, wird die Etikettierung „Gedicht“ für Grassens Text als Unverschämtheit empfinden, und selbst die ahnungslose Mehrheit würde dem Gestammel jeden künstlerischen Wert absprechen („Hö, ich dachte’n Gedicht reimt sich?!“), aber dank dem Dauerfeuer aus allen medialen Rohren wird dieser versial zerbröselte Dreck immer und immer wieder geadelt. Bravo, Günter Grass, du hast nicht nur dein eigenes literarisches Erbe demontiert, du hast zugleich der Lyrik als künstlerischer Gattung einen kaum bezifferbaren Schaden zugefügt, nicht zuletzt dank deiner Komplizen in jeder meinungsbildenden Nachrichtenklitsche. Das muss man auch erstmal schaffen. Wirklich, diese Scheiße macht mich müde und mürbe, und das nicht nur, weil es gleich fünf Uhr morgens ist. Das Grass-Beispiel zeigt, genau wie der Umgang einiger Medien mit Anders Breiviks Selbstdarstellung vor Gericht, dass eine ausgeprägte Gesprächskultur kein Garant für Intelligenz ist. Wenn Spiegel-Online mit dezenter Empörung schreibt, dass Anders Breivik den Prozess als Bühne für seine bescheuerte Ideologie missbraucht, und genau diese Ideologie haarklein wiedergibt, dann bekommt man als halbwegs vernunftbegabter Mensch einfach Kopfschmerzen. Und die – natürlich – daraus resultierende Debatte, ob man der Selbststilisierung des Massenmörders durch diese Berichterstattung unterstützen darf oder nicht, und wenn ja, warum, und wenn nein, dann doppelt warum, und dieses ganze, irrwitzige Ballaballa-Blablabla, das alles sorgt nicht unbedingt dafür, dass es dem Kopf besser geht. Und wenn man dann bedenkt, dass genau dieses Thema in wenigen Tagen so was von vergessen sein wird, einfach weil nun auch der letzte Primat die Schnauze schlichtweg voll hat und es nicht mehr hören kann, dann werden diese Kopfschmerzen chronisch. Bzw., höhö, chronistisch. Ich für meinen Teil gehe jetzt schlafen. Ich hoffe, ich habe nicht wieder diesen widerwärtigen Traum, in dem ich sah, wie K.T. zu Guttenberg und Kai Diekmann sich gegenseitig in die Haare wichsten. Nicht nur, weil der Traum so eklig war, sondern weil ein Guttenberg-Hashtag auf Twitter keine 20 Tweets mehr anzeigt.

Sonntag, 12. Februar 2012

Das große R.I.Ppen

Whitney Houston ist tot, und kaum war die Meldung draußen, ging das große GeR.I.Ppe los. R.I.P Whitney hier, R.I.P Whitney da, eine der Allergrößten ging von uns, blablabla, business as usual, wenn mal wieder eine über-seine-Hood-hinaus bekannte Person das Zeitliche segnet. Parallel zur breiten Masse der abwechselnd ehrlich-betroffenen und gedankenlos-mitlabernden R.I.Pper formierten sich natürlich die Kolonnen der Komiker, die blitzschnell irgendwelche geschmacklosen (aber nichtsdestoweniger lustigen) Witze ins www bliesen, Bilder mit blöden Sprüchen versahen („Claims she will always love you. Dies.“) oder twittertaugliche One-Liner formulierten („Der Tod von Whitney Houston ist der härteste Schlag gegen die Drogenmafia seit dem Ableben von Amy Winehouse“ war noch einer der Besseren). Nicht zu vergessen natürlich die Phalanx der Phrasendrescher, die, wie bei jedem toten Promi, nicht müde werden zu betonen wie scheißegal es doch sei, dass XY jetzt tot sei, und dass ja auch keiner der Trilliarden toten Kinder, die jeden Tag in Afrika sterben, gedenkt usw. Wie gesagt, business as usual im Gefällt-mir-Zeitalter.
Klar, wenn ein Mensch stirbt, dann ist das für seine Angehörigen eine Tragödie, so etwas wünscht man keinem, und darüber gibt es auch keine Diskussion. Aber bei Menschen, die zugleich Personen des öffentlichen Lebens sind, verhält es sich ein wenig anders. Liegt ja auch in der Natur der Sache: wenn man sich schon zu ihren Lebzeiten ihr neues Lied, Kleid, Haus, Auto, Liebesleben usw. das Maul zerreißen kann, warum sollte es nach dem Ableben anders sein?
Und jetzt also Whitney Houston. Ich gestehe, ich habe vom Schaffen und Leben der Dame keine Ahnung. Klar kenne ich ihren mutmaßlich größten Hit “I Will Aylways Love You” aus dem Bodyguard-Soundtrack, der Song spielt in der gleichen Liga wie „Let The Music Play“, „Beat It“ und „Yesterday“, und ich will nicht wissen, wieviele Frauen zwischen 30 und 35 mit Whitneys souliger Interpretation von Dolly Partons Stück aus den 70ern ihr zerfetztes Hymen, wenigstens aber den ersten Kuss assoziieren.
Ansonsten bekam ich von Whitney Houston nur die ein oder andere Meldung über irgendeinen Alkohol- oder Drogenexzess mit, aber das ist bei „großen Stars“ ja inzwischen ein Standardsatzbaustein im Lebenslauf.
Mit großen Stars ist das sowieso immer so eine Sache, besonders wenn sie älter werden. Die Leute sind eigentlich gewohnt, dass große Künstler, Ausnahmetalente etc. jung sterben. Franz Schubert, der österreichische Komponist, wäre so ein Beispiel, ebenso der expressionistische Lyriker Georg Heym, von dem seit Amy Winehouse‘ Ableben wieder schwer bekannten „Club 27“ mit Jimi Hendrix, Kurt Cobain, Jim Morrison usw. mal ganz zu Schweigen. Die Leute mögen so etwas, ach, er war ja so talentiert, aber man weiß ja, die Besten sterben jung, blablabla. Interessant ist so etwas allerdings aus wissenschaftlicher Sicht. Musikforscher haben Schuberts Gesamtwerk analysiert und attestiertem ihm mit eine Vollendung seines Könnens mit 23 Jahren (er starb mit 30). Literaturwissenschaftler sagen das gleiche über Georg Heym, und dass Amy Winehouse sich stimmlich nicht mehr selber hätte übertreffen können, das werden wohl auch viele abnicken.
Es gibt Künstler, die es schaffen, sich immer wieder neu zu erfinden, die immer wieder etwas neues schaffen – die sterben dann in der Regel auch nicht jung. Was ist aber mit den anderen? Mit den großen Künstlern, die, pardon, auf dem Höhepunkt ihres Schaffens nicht rechtzeitig sterben? Der Star von gestern als Normalmensch von heute? Kaum vorstellbar. Nein, es hört sich zynisch, aber es ist so: diese Künstler müssen tatsächlich sterben, um wieder zu leben. Michael Jackson war so ein Fall. Nachdem seine Karriere anfang der 90er langsam, und dann dank der Kindesmissbrauchs-Vorwürfe immer schneller bergab ging, mutierte er mehr und mehr zu einem Freak, eine Art Untoter. Optisch ein androgynes Alien, machte er zuletzt nur noch Schlagzeilen mit seinem Schuldenberg oder, in den Boulevard-Nachrichten, als er sein Kind aus dem Fenster eines mehrstöckigen Hauses hielt. Erst der Tod brachte ihm die Erlösung: da war er in der öffentlichen Wahrnehmung wieder der größte Popstar der Welt, der zwar irgendwann abrutschte und zur tragischen Figur wurde – aber eben doch der größte Popstar der Welt war.
Mit Whitney Houston wird es ähnlich laufen. In den 2000er Jahren floppten ihre Alben durch die Bank, der Sängerin versagte des öfteren die Stimme, ein Comebackversuch 2009 wurde von der Kritik als „misslungen“ eingestuft. Jetzt wird die nächsten Wochen wieder bis zum Erbrechen „I Will Always Love You“ auf sämtlichen Kanälen gedudelt, bis der nächste Promi stirbt.
Aber seien wir ehrlich: Whitney Houston kann sich post mortem eigentlich nicht beschweren. Sie hat zu Lebzeiten einen Welthit geschaffen, einen Evergreen, den sehr viele Menschen noch sehr lange hören werden, ob nun bei der Entjungferung, bei Hochzeiten oder einfach weil sie das Lied mögen. Große Kunst ist zeitlos, und es liegt in ihrer Natur, dass sie den Künstler selbst übersteht – ansonsten wäre sie nicht groß.
Eine Frage habe ich allerdings, und zwar an diejenigen, die jetzt am lautesten „R.I.P WHITNEY“ schreien und sich über die Pietätlosigkeiten der Twitterwitzbolde echauffieren: kennt ihr eigentlich die Musik, die Mrs. Houston nach den 90ern gemacht hat? Oder habt ihr via Desinteresse oder Missachtung mit dafür gesorgt, dass ihre Alben ab 2000 floppten?
Das interessiert mich jetzt schon.